Wir freuen uns über die Förderung unseres neuen Projekts im Ostkongo durch das BMZ.
Das Projekt verfolgt einen Selbsthilfeansatz, der auf die Organisationsstärkung der begleiteten Gruppen ausgerichtet ist, mit dem Ziel, dass diese nach Projektende selbständig weiter funktionieren können. Der Mikroprojekt-Fonds wird durch Zinszahlungen kontinuierlich vergrößert und steht auch nach Projektende für die Bedarfe von Selbsthilfegruppen zur Verfügung. Durch die Beratung und Investitionsförderung in verschiedenen Bereichen (Landwirtschaft und Gartenbau, Tierhaltung, Kleinhandel, Hygiene und Frauenrechte) soll erreicht werden, dass sich die Einkommensbasis der Zielgruppen nachhaltig verbessert und diese in der Lage sind, vermehrt eigene Ersparnisse zu bilden und von Krediten unabhängig zu werden.
Die angestrebten Veränderungen im Verhältnis der Geschlechter sind ein längerfristiges Ziel, da sie fundamentale Einstellungen und Normen betreffen. Je mehr Frauen jedoch über ein höheres Einkommen verfügen, desto mehr steigen ihre soziale Unabhängigkeit und ihr Ansehen in der Gesellschaft. Der soziale Rückhalt in den Gruppen ist ein weiterer Faktor, der ihre Position nachhaltig stärkt.
Die vom Projektteam empfohlenen Methoden der Landbewirtschaftung legen Wert auf ökologische Nachhaltigkeit (Erosionsbekämpfung, Verwendung von Kompost und Tierdung).
Das Projekt zielt auch darauf ab, eine gewisse Breitenwirkung zu erzielen durch Einbeziehung von Dorfchefs und Weitergabe der erworbenen Kenntnisse auch an Nicht-Gruppenmitglieder.